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Do I Smell Cupcakes?: Springs (Review)
Artist: | Do I Smell Cupcakes? |
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Album: | Springs |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative / Indie |
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Label: | DA / JMG Records | |
Spieldauer: | 50:53 | |
Erschienen: | 20.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Harte Live-Schule und Veröffentlichungen in Eigenregie zahlen sich aus: Diese Formation aus Cottbus reicht ein mit allen Wasser gewaschenes Debüt tiefsinniger Popmusik ein, bei welchem sich dieser Terminus eigentlich verbietet, so man ihn im neueren Kontext ausdrücklich abwertend versteht.
DO I SMELL CUPCAKES? arrangieren zumeist licht und zweckmäßig, im Opener nachvollziehbar zackiger, in den beiden nachfolgenden „Autumn“-Stücken unheimlich entspannt, gerne auch mit Orgel und Bläsern, die definitiv keine Ska-Assoziationen wecken, weil die Gruppe keinen Punk kennt. „Inside Out“ groovt und schwelgt gleichermaßen, dass die neueren RED HOT CHILI PEPPERS Pate gestanden haben könnten, und die Ballade „(In Brackets)“ lässt die Crooner der Fünfziger und Sechziger auf Digitalscreen wiederaufleben, komplett mit Engelstrompeten.
Anders „Snake Devotion“ mit synthetischem Morsecode-Rhythmus und Sprechgesang, ein relativ grenzwertiges Zwischenspiel im Vergleich zur herzhaften Vollwertkost „You Don't Get My Sympathy, Fridge“ oder dem akustischen Minimalismus von „Hey Little Man“. Vor allem Frontmann Träger prägt die Gruppe und würde ihr in einer gerechten Welt auch zu internationalem Erfolg verhelfen, und zwar vom Fleck weg. In jedem Fall macht Zeug wie „Stranger & Me“ oder „Backseat's Broken“ ganz locker Pippi auf COLDPLAY und Konsorten – und der Abschluss „Skeletons“ reißt Gitarrist Paul sogar zu einem zaghaften Gunslinger-Solo hin.
FAZIT: DO I SMELL CUPCAKES? bieten schöne, profunde Musik für Geschmacksmenschen abseits abgedroschener Shoegaze- oder Indie-Klischees – eine junge Band, die komponiert wie die Großen und teilweise sogar positiv altklug klingt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Reality
- Autumn in Minor
- Autumn in Major
- Gaps & Horizons
- Inside Out
- (In Brackets)
- Snake Devotion
- The Quantity Of Things
- You Don't Get My Sympathy, Fridge
- Hey Little Man
- Stranger & Me
- Backseat's Broken
- Skeletons
- Bass - Maximilian Tischler
- Gesang - Kevin Träger
- Gitarre - Dennis Depta
- Keys - Kevin Träger
- Schlagzeug - Robert Marinow
- Sonstige - F. Naglatzki (Trompete)
- Springs (2012) - 11/15 Punkten
- Make the Big Boys Hire Me (2018) - 10/15 Punkten
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